Die Geschichte eines erfolgreichen Wettkampfwochenendes und eines Pontoniers der Superlative welcher Vereinsgeschichte schrieb…

Die Vorfreude auf die drei Wettkampftage in Aarburg war während der Fahrt Richtung der Aarestadt förmlich zu spüren. Kurz nach der Ankunft starteten unsere Schnürwettkämpfer im Gruppen- und Einzelschnüren. Angefeuert von den Vereinskammeraden gelangen in diesen Disziplinen bereits die ersten, exzellenten Resultate wie wir alle später erfahren durften.

Die Besichtigung des Sektionsparcours zeigte, dass es einige Schlüsselstellen zu bewältigen gab. Die erste Gruppe startete kurz vor einem heftigen Gewitter, welches sich über dem gesamten Festgelände entlud und einen Unterbruch des Wettkampfes zur Folge hatte. Nass bis auf die Haut, das Wasser aus den Booten geschöpft beendete unsere erste Staffel den Parcours. Die Zweite Gruppe hatte mehr Wetterglück und absolvierte ihre beiden Durchgänge trockenen Fusses.

Die Besichtigung des Parcours vom Einzelfahren bewegte alle Wettkämpfer dazu sich am Abend nach dem gemeinsamen Nachtessen früh in die Schlafstätten zurückzuziehen, um am Samstagmorgen bereit zu sein den nahrhaften Parcours bestmöglich zu meistern.

Samstagmorgen, 08:10 Uhr, die Vorbereitungen abgeschlossen, begaben sich die Diessenhofer Pontoniere an den Start des Einzelfahrens. Es galt das am Vortag Besprochene und Analysierte umzusetzen. Das Aarewasser mit seinen wechselnden Fliessgeschwindigkeiten forderte die volle Konzentration jedes Einzelnen aufs Höchste.

Die drei Felsen, alle in unterschiedlichen Strömungsbereichen gesetzt verlangten nach sehr genauer Fahrweise, um nicht daran vorbei gespült zu werden und Abzüge in der Stellung zum Felsen zu verhindern. Im letzten Abschnitt, mit einem Einfahren und zwei Durchfahrten, musste die Konzentration noch einmal den sich abzeichnenden Kräfteschwund übertreffen um nicht weitere Abzüge zu erhalten.

Zurückblickend war es ein sehr interessanter eidgenössischer Parcours, mit vielen kleinen und grösseren Problemstellungen, welche jedoch das Gros der Mannschaft kranzwürdig absolvierte.

Der nächste Programmpunkt, der Bootsfährenbau, welcher sicherlich zu den Publikumsmagneten an einem Eidgenössischen zählen dürfte, stand am Samstagnachmittag bevor. Allen war klar, dass es zu verhindern galt übermässig Zeitzuschläge auf Grund von Unachtsamkeiten zu erhalten, um im vordersten Ranglistenbereich Einzug zu nehmen. Die erste Diessenhofer Gruppe absolvierte den Ein- sowie den Ausbau in, wie sich später am Ende des Wettkampfes herausstelle, absoluter Bestzeit. Somit konnten nur noch unnötige Zeitzuschläge einen Festsieg verhindern. Die zweite Gruppe kam in der Zeitabrechnung nicht an die Kranz Limite heran, konnte sich aber dennoch mit der Ersten Gruppe über deren Festsieg ausgiebig freuen.

Alles in Allem waren die zwei ersten Tage des Eidgenössischen eine eindrückliche Vorstellung des Könnens der Pontoniere Diessenhofen. Natürlich genossen wir alle bei einem imposanten Feuerwerk und der großartigen Stadtsilhouette im Hintergrund den Samstagabend in vollen Zügen.

Wieder beizeiten auf den Beinen kümmerte sich das Jungfahrleiterteam um unsere zahlreichen Jungpontoniere der Kategorie eins, welche ihren Wettkampf am Vormittag des Sonntages zu absolvieren hatten.

Sie machten es den Grossen nach und ergatterten sich ebenfalls zwei Kranzauszeichnungen.

Nach kurzem Durchschnaufen begann nun das Rangverlesen. Bald wurde allen klar, wir haben in unseren Reihen den Pontonier der Superlative. Drei Medaillen und zwei Kränze!!! Somit in jeder Wettkampfdisziplin ausgezeichnet!!!

STEFAN MONHART !!!

Eine Glanzleistung, herzliche Gratulation, Du gehst in die Pontoniere Diessenhofen-Vereinsgeschichte ein.

In Diessenhofen angekommen erwarteten uns Pontoniere ein durch Hansjörg Wägeli zum Klingen gebrachtes Alphorn, eine zahlreiche Zahl an Zuschauern sowie Behörden- wie auch Vereinsvertreter mit ihren Standarten. Dem Städtlimarsch zum Vereinsdepot, folgte ein gemütliches Ausklingenlassen des Wettkampfwochenendes mit Wurst und Getränk, zubereitet durch unsere Veteranentruppe.

Einen herzlichen Dank gilt unserem Leiterteam, durch welches dieses super Vereinsresultat erst ermöglicht wurde und unserer Veteranentruppe, welche uns in vielen Trainings mit ihren Kampfrichtereinsätzen unterstützt hat. tcn

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