Der Pontonier beherrscht den Umgang mit Ruder und Stachel

Der Stachel besteht aus einem Holm, der für die Aktiven etwas länger /schwerer ( Boots-Stachel ) und für die Jungpontoniere etwasleichter / kürzer ( Weidlingsstachel ) gedrechselt ist. Der Holzholm ist beidseitig, ähnlich einer grossen Klinge zugeschnitten, damit er durch das Wasser gezogen möglichst wenig Widerstand bietet. Am oberen Ende befindet sich der sog. ‚Schwirbel’ womit der Stachel sicher gehalten werden kann. Am unteren Ende befindet sich das Stacheleisen, ein zu zwei schweren Spitzen geschmiedeter Abschluss. Mit diesen beiden Spitzen findet der Stachel Halt in jeder Bodenbeschaffenheit (Kies, Fels, Sand, Lehm etc. ) Mit dem Stachel werden unsere Schiffe ( Weidlinge und Boote) entweder von einer oder an den Wettkämpfen von zwei Personen dem Ufer entlang, gegen die Strömung gestachelt.

Eidgenössisches Bremgarten 2018, Marcel Niggli, Patrick Meier

Wird der Wasserstand zu tief, kommt das Ruder zum Einsatz. Auch am Ruder befindet sich ein Holm mit einem Schwirbel zur sicheren Führung, unterhalb des Holms finden wir beim Bootsruder ein grösseres und beim Weidlingsruder ein etwas kleineres Ruderblatt. Gerudert wird stehend, wobei das Ruder mit einem sog. Ruderstrick an der Bootswand befestigt wird.

Eidgenössisches Bremgarten 2018, Flavio Ott, Andreas Arni

Zur Handhabung von Ruder und Stachel gehört nun noch ein geschultes Auge um die Strömungsverhältnisse abzuschätzen damit die verschiedenen Kräfte des Wassers möglichst optimal bewältigt werden können. Das Stacheln und Rudern im Pontoniersport erfordert viel Übung und Training; kann aber schon ab jugendlichem Alter in den sog. Jungpontonierkursen erlernt werden. Wer sich dafür interessiert meldet sich unverbindlich bei uns Diessenhofer Pontonieren.

Sektionsfahren