Über das Auffahrtswochenende führten die Pontoniere Diessenhofen die Maifahrt mit Familiengrill von Hemishofen nach Diessenhofen durch und trainierten anschliessend auf dem Linthkanal fürs kommende eidgenössische Pontonierwettfahren 2025 in Schmerikon. Für die Jungpontoniere stand dabei nicht nur das Training im Vordergrund, sondern auch die vielen gemeinsamen Erlebnisse wie die Schlauchbootfahrt vom Walensee bis fast zum Zürichsee.
Tatkräftig und voller Motivation stachelten die Mitglieder der Pontoniere Diessenhofen am frühen Donnerstagvormittag den Rhein hinauf. Bei hohem Wasserstand und einer kühlen Biese war die Bergfahrt eine besondere Herausforderung für die acht Jungpontoniere, welche ebenfalls die Pontoniersektion unterstützen. Das Ziel: Hemishofen. Achtzig Personen hatten sich für den Familiengrill angemeldet und demnach freuten sich alle die Übersetzboote und Weidlinge mit zahlreichen Passagieren füllen zu dürfen. Nach einer wohlverdienten Znünipause im Beizli 19 in Hemishofen war es dann auch so weit. Die Gäste erhielten die Rettungsweste und stiegen in Boote ein. Nach gut eineinhalb Stunden erreichten alle das Pontonierdepot in Diessenhofen und wurden vom Partyservice Del Grosso köstlich verpflegt.
Während die Erwachsenen den verbleibenden Feiertag genossen, fing für die Jungpontoniere das Trainingswochenende an. Mit verschiedenen Spielen und einem gemütlichen Lagerfeuer verbrachten die Jugendlichen den Abend vor der Fahrt zum Pontonierdepot in Schmerikon und übernachteten in Diessenhofen.
Mehr oder weniger ausgeschlafen fing das Ruder- und Stacheltraining nach einer zweistündigen Zugfahrt an. Die starke Strömung der Linth beeindruckte die Jugendlichen beim Aussteigen aus dem Postauto besonders. Im Gegensatz zum Trainingsgelände in Diessenhofen zieht die Linth über die gesamte Flussbreite. Aus diesem Grund stand vor allem das Training von Landungen an bestimmten Zielen am Flussufer im Vordergrund, weil Ziellandungen auf der Linth anders angefahren werden müssen als auf dem Rhein. Mit durchgeschwitzten T-Shirts
und steinharten Muskeln fuhren die Jungpontoniere im Verlauf des Nachmittags mit einem Weidling ins Hallenbad nach Schmerikon. Leider war der kalte See und auch das betrübende Wetter zum Baden nicht gerade anmächelig. Doch das geheizte Wasser des Schwimmbeckens und das Klettergerüst über dem Bad luden zum Verweilen an. Der Bademeister stellte sogar für uns extra die Rutschbahn draussen an, welche glücklicherweise ebenfalls mit dem warmen Wasser des Schwimmbads betrieben wurde.
Während die Fahrt zum Schwimmbad mit der Strömung leicht fiel, war die anschliessende
Bergfahrt zurück anstrengender. Gemeinsam zogen die Jungpontoniere den 350kg schweren Weidling vom Zürichsee zum Pontonierdepot auf dem Dammweg der Linth. Eine halbe Stunde
waren die Jugendlichen zu Fuss unterwegs, ehe sie das ersehnte Pontonierdepot erspähen konnten. Nun war jedoch immer noch keine Pause angesagt und das Nachtessen musste kampfvoll verdient werden: Gemeinsam mit einem Fahrerpaar der Pontoniere Schmerikon fand ein Plauschwettfahren auf der Linth statt. Mit den letzten Kräften kämpften sich die Jugendlichen auf dem Parcours durch und wurden dafür zum Abendessen mit leckeren Fajita belohnt. Die Tücken der Linth zeigten sich auch auf der Rangliste, wo die geübten Schmeriker besser abschnitten als die meisten Diessenhofer, was den Abend aber überhaupt nicht betrübte.
Am Samstag und letzten Tag des Trainingswochenendes kamen die beiden Bootsfährenbau- Gruppen aus Diessenhofen ebenfalls zum Training. Über die kurze Breite der Linth spannten sie ein Fährseil auf Zeit und konnten so ein wenig von der Luft des kommenden eidgenössischen Pontonierwettfahrens 2025 in Schmerikon schnuppern. Auch die Jungpontoniere schauten den aktiven Pontonieren bewundernswert zu und trainierten anschliessend nochmals auf der Linth.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand für die Jungpontoniere noch eine Schlauchbootfahrt von Weesen zurück zum Pontonierdepot statt. Besonders die Steinschwelle bei Ziegelbrücke machte den Jugendlichen besonders Freude. Singend und nach einigen spassvollen Kollisionen zwischen den Schlauchbooten ging das diesjährige Trainingswochenende mit der anschliessenden Rückreise wieder zu Ende.
Die Pontoniere Diessenhofen bedanken sich an dieser Stelle herzlich bei den Pontonieren Schmerikon für die Benutzung des Depots und dem Wettkampfmaterial sowie dem Immobilien Rundum- Service Thomas Gasser AG aus Feuerthalen für den Lieferwagen. SaKe